Was ist Koriander?
Koriander (Coriandrum sativum) ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae), die in englischsprachigen Ländern manchmal auch als "arabische Petersilie" oder "cilantro" bezeichnet wird. Sie zeichnet sich durch ihre fein zerteilten Blätter und ihr charakteristisches Aroma aus, das je nach Geschmacksempfinden geschätzt oder abgelehnt werden kann. Sie wird wegen ihrer Blätter und Samen angebaut und spielt in vielen Küchen der Welt eine wichtige Rolle, von Asien über den Nahen Osten und den Mittelmeerraum bis hin zu Lateinamerika.
Wo kommt er ursprünglich her?
Koriander soll ursprünglich aus Südeuropa und Südwestasien stammen, wo er seit der Antike wild wächst. Schon die Ägypter, Griechen und Römer verwendeten ihn in der Küche und in der Medizin. Durch den Handel und die Erkundung der Meere verbreitete sich die Pflanze über die ganze Welt. Heute wird sie in verschiedenen Klimazonen angebaut, vorzugsweise in gemäßigten bis warmen Regionen, wo sie sich auf leichten, gut durchlässigen Böden und bei großzügiger Sonneneinstrahlung wohlfühlt.
Wie sieht der Koriander aus?
Koriander zeichnet sich durch dünne Stängel aus, die eine Höhe von 20 bis 50 cm erreichen können. Seine unteren, gelappten Blätter erinnern an die der Petersilie, während die oberen Blätter zarter gegliedert sind. Im Sommer produziert die Pflanze kleine weiße oder rosafarbene Blüten, die in luftigen Dolden zusammenstehen. Nach der Blüte bilden sich die runden, hellbraunen Samen, die beim Trocknen hart werden. Die gesamte Pflanze - Blätter, Stängel und Samen - kann in der Küche verwendet werden, setzt aber je nach verwendetem Teil unterschiedliche Geschmacksrichtungen frei.
Was sind ihre wichtigsten Bestandteile?
- Ätherische Öle: Koriander enthält u. a. Linalool und Pinen, die an seinem komplexen Duft beteiligt sind.
- Vitamine und Mineralstoffe: Blätter und Samen enthalten Vitamin K, Eisen, Mangan sowie Spuren von Vitamin A und Vitamin C.
- Ballaststoffe: Die Samen sind relativ reich an Ballaststoffen, die für die Darmtätigkeit förderlich sind.
- Antioxidantien: Die phenolischen Verbindungen in Koriander können zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress beitragen.
Was sind seine potenziellen Vorteile?
Wie wird sie in der Praxis verwendet?
- Frische Blätter: Sie werden am Ende des Kochvorgangs hinzugefügt, um ihr Aroma zu bewahren, oder roh in Salsas, Soßen und Marinaden gehackt.
- Samen: Leicht geröstet entfalten sie ihren Duft und werden zu Pulver zermahlen, um Schmorgerichte oder Gewürzmischungen zu aromatisieren.
- Korianderpulver: Es ist Bestandteil vieler Mischungen, wie z. B. Garam Masala, und kann Suppen, Fleisch und Gemüse verfeinern.
- Ätherisches Öl: In der Küche ist es seltener, wird aber manchmal für spezielle Zubereitungen verwendet. In der Aromatherapie wird es wegen seiner verdauungsfördernden Eigenschaften sparsam verwendet.
Gibt es Vorsichtsmaßnahmen oder Kontraindikationen?
- Allergien: Manche Menschen reagieren empfindlich auf Koriander mit Symptomen im Verdauungstrakt oder auf der Haut. In diesem Fall sollte er aus der Ernährung gestrichen werden.
- Aufbewahrung: Die frischen Blätter welken schnell. In ein feuchtes Tuch gewickelt oder in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren.
- Schwangerschaft und Stillzeit: Bei normaler Verwendung in der Küche stellt Koriander kein Problem dar. Bei ätherischem Öl sollten Sie jedoch besser ärztlichen Rat einholen.
Warum mögen manche Menschen keinen Koriander?
Es gibt eine Theorie, nach der eine genetische Variation (die die Sinneswahrnehmung beeinflusst) dazu führt, dass manche Menschen den Geschmack von Koriander ähnlich wie Seife oder Waschmittel empfinden. Andere Erklärungen beinhalten ein anderes kulturelles Lernen des Geschmacks. Wie auch immer, die ablehnende oder verehrende Reaktion, die Koriander hervorruft, macht ihn zu einem besonders polarisierenden Küchenkraut.