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Reizdarmsyndrom : Die Auswahl Ihrer Online-Apotheke

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Was ist das Reizdarmsyndrom?

Das Reizdarmsyndrom (IBS), auch bekannt als funktionelle Darmstörungen, ist eine chronische Erkrankung, die durch eine Kombination von Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen sowie Veränderungen der Darmgewohnheiten (Verstopfung oder Durchfall) gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine häufige gastrointestinale Störung, die die Lebensqualität des Einzelnen erheblich beeinträchtigt.

Was sind die Ursachen von IBS?

Die genauen Ursachen des IBS sind nicht vollständig verstanden. Es gibt jedoch mehrere Faktoren, die zu seiner Entstehung beitragen können:

  • Überempfindlichkeit des Darms: Eine erhöhte Empfindlichkeit der Nerven im Darm kann zu Schmerzen führen.
  • Störungen der Darmmotilität: Abnormale Kontraktionen der Darmmuskeln können entweder zu verlangsamten (Verstopfung) oder beschleunigten (Durchfall) Bewegungen führen.
  • Psychologische Faktoren: Stress und Angstzustände können die Symptome von IBS verschlimmern.
  • Mikrobielle Ungleichgewichte: Eine Störung der normalen Darmflora kann eine Rolle spielen.

Was sind die Symptome von IBS?

Die Symptome von IBS sind unterschiedlich, umfassen aber in der Regel Folgendes:

  • Bauchschmerzen oder -krämpfe, die oft nach der Stuhlentleerung gelindert werden.
  • Blähungen und Gasbildung.
  • Veränderungen der Stuhlgewohnheiten, wie Durchfall, Verstopfung oder ein Wechsel von beidem.
  • Schleim im Stuhlgang.

Wie wird IBS diagnostiziert?

Die Diagnose von IBS ist hauptsächlich klinisch. Sie beruht auf den Symptomen des Patienten und dem Ausschluss anderer Krankheiten durch standardisierte Diagnosekriterien wie die Rom-IV-Kriterien. Untersuchungen wie Bluttests, Stuhltests oder eine Darmspiegelung können durchgeführt werden, um andere Erkrankungen auszuschließen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für IBS?

Die Behandlung von IBS ist oft multifaktoriell und individuell angepasst:

  • Ernährungsumstellung: Vermeiden Sie Nahrungsmittel, die die Symptome auslösen, wie z. B. Nahrungsmittel, die reich an FODMAPs sind.
  • Medikamente: Einsatz von krampflösenden Mitteln zur Schmerzlinderung, Abführmitteln bei Verstopfung oder antidiarrhoischen Mitteln bei Durchfall.
  • Verhaltenstherapien: Techniken zur Stressbewältigung wie die kognitive Verhaltenstherapie oder Entspannungsübungen.
  • Probiotika: Helfen dabei, die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Vorbeugung von IBS: Ist das möglich?

Auch wenn eine vollständige Prävention von IBS nicht immer möglich ist, können Änderungen des Lebensstils helfen, die Symptome zu bewältigen und zu minimieren. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und wirksame Strategien zur Stressbewältigung.

Wie wirkt sich die Ernährung auf das IBS aus?

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der IBS-Symptome. Bestimmte Nahrungsmittel können die Symptome verschlimmern, z. B. Milchprodukte, frittierte Speisen, kohlensäurehaltige Getränke und Nahrungsmittel, die reich an FODMAPs (fermentierbare, Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole) sind. Häufig wird eine FODMAP-arme Diät empfohlen, um die auslösenden Nahrungsmittel zu identifizieren und die Symptome zu reduzieren. Die Beratung durch einen spezialisierten Ernährungsberater kann sehr vorteilhaft sein, um einen geeigneten Ernährungsplan zu erstellen.

Kann IBS geheilt werden?

Derzeit gibt es keine endgültige Heilung für IBS, aber die Symptome können oft durch einen kombinierten Ansatz, der Ernährungsumstellungen, Medikamente und psychologische Therapien umfasst, wirksam bekämpft werden. Ziel ist es, die Auswirkungen der Symptome auf die Lebensqualität des Patienten zu minimieren und den Zustand langfristig in den Griff zu bekommen.

Ist IBS eine vererbbare Krankheit?

Forschungsergebnisse zeigen, dass es eine genetische Komponente im Zusammenhang mit IBS geben kann, da Menschen mit Familienmitgliedern, die an IBS erkrankt sind, mit größerer Wahrscheinlichkeit diesen Zustand entwickeln. Allerdings spielen auch Umweltfaktoren und der Lebensstil eine bedeutende Rolle bei der Entstehung der Krankheit.

Wie beeinflusst Stress das IBS?

Es ist bekannt, dass Stress die Symptome von IBS verschlimmert. Er kann sich direkt auf die Darmmotilität und -funktion auswirken und so die Empfindlichkeit und Entzündungsreaktionen erhöhen. Techniken zur Stressbewältigung wie Meditation, Yoga oder kognitive Verhaltenstherapie können helfen, diese Auswirkungen zu kontrollieren und die Symptome zu verbessern.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen IBS und anderen medizinischen Zuständen?

IBS kann neben anderen funktionellen Störungen und Krankheiten bestehen, wie Fibromyalgie, chronisches Erschöpfungssyndrom und Angststörungen oder Depressionen. Es wird in einigen Fällen auch mit entzündlichen Zuständen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa in Verbindung gebracht, obwohl das IBS selbst nicht die für diese Krankheiten typische Darmentzündung verursacht. Ein ganzheitlicher Gesundheitsansatz ist für den Umgang mit IBS und den damit verbundenen Erkrankungen von entscheidender Bedeutung.