Was ist eine vaginale Mykose?
Scheidenpilz, auch bekannt als vaginale Candidose, ist eine häufige Pilzinfektion, die durch Hefepilze der Gattung Candida verursacht wird. Von dieser Art der Infektion sind viele Frauen irgendwann in ihrem Leben betroffen. Zu den häufigsten Symptomen gehören starker Juckreiz, weißlicher Scheidenausfluss und ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr.
Wie entwickelt sich ein Scheidenpilz?
Die Entstehung von Scheidenpilz wird häufig durch ein Ungleichgewicht der Scheidenflora begünstigt. Dieses Ungleichgewicht kann durch Antibiotika, hormonelle Veränderungen, übermäßige oder unzureichende Hygiene, das Tragen von zu enger Kleidung oder Diabetes verursacht werden. Diese Faktoren können das natürliche Gleichgewicht der Mikroorganismen in der Vagina stören, sodass sich Hefepilze übermäßig vermehren können.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Scheidenpilz?
Die Behandlung von Scheidenpilz beinhaltet in der Regel die Verwendung von antimykotischen Medikamenten, die in Form von Cremes, Tabletten oder Vaginalzäpfchen verabreicht werden können. Diese Behandlungen sind oft innerhalb von ein bis zwei Wochen wirksam. Es ist entscheidend, die Behandlung gemäß den ärztlichen Empfehlungen durchzuführen, auch wenn die Symptome schnell abklingen, um ein Wiederauftreten der Infektion zu verhindern.
Wie kann man Scheidenpilz vorbeugen?
Um dem Ausbruch von Scheidenpilz vorzubeugen, sollten Sie eine angemessene, aber nicht übertriebene Intimhygiene pflegen. Die Verwendung von Baumwollunterwäsche und die Vermeidung von zu enger Kleidung können ebenfalls dazu beitragen, das Risiko zu verringern. Es ist auch wichtig, den Vaginalbereich trocken zu halten, vor allem nach dem Schwimmen oder nach dem Sport.
Kann der Scheidenpilz wiederkehren?
Ja, Scheidenpilz kann wiederkehren. Manche Frauen erleben wiederkehrende Episoden, die manchmal eine längere oder wiederholte Behandlung erfordern. In solchen Fällen kann ein geeigneter medizinischer Ansatz die Verwendung von antimykotischen Medikamenten in gleichbleibender Dosierung umfassen, um Rückfälle zu verhindern.
Was sind die spezifischen Ursachen für rezidivierende Scheidenpilzinfektionen?
Rezidivierende oder wiederkehrende Vaginalmykosen können durch mehrere Faktoren verursacht werden, die das natürliche Gleichgewicht des vaginalen Mikrobioms stören. Dazu gehören Faktoren wie chronischer Stress, eine Ernährung, die reich an einfachen Zuckern ist, die wiederholte Verwendung von Antibiotika, Immunstörungen und hormonelle Schwankungen, insbesondere im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft oder der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln. Der Umgang mit diesen Faktoren kann dazu beitragen, die Häufigkeit von Rückfällen zu verringern.
Wie wird ein Scheidenpilz diagnostiziert?
Die Diagnose von Scheidenpilz ist in der Regel klinisch und basiert auf den von der Patientin berichteten Symptomen. Der Arzt kann auch einen Vaginalabstrich vornehmen, um das Sekret unter dem Mikroskop zu untersuchen, oder eine Kultur anlegen, um den für die Infektion verantwortlichen Candida-Stamm genau zu identifizieren. Dies kann bei wiederkehrenden Fällen oder bei Infektionen, die auf Standardbehandlungen nicht ansprechen, von entscheidender Bedeutung sein.
Kann man einen Scheidenpilz mit natürlichen Heilmitteln behandeln?
Obwohl einige natürliche Heilmittel beliebt sind, ist ihre Wirksamkeit nicht immer wissenschaftlich belegt. Zu den alternativen Behandlungsmethoden gehört die lokale Anwendung von Naturjoghurt oder die Verwendung von Kokosöl, die aufgrund ihrer natürlichen antimykotischen Eigenschaften zur Linderung der Symptome beitragen können. Es wird jedoch empfohlen, vor Beginn einer alternativen Behandlung einen Angehörigen der Gesundheitsberufe zu konsultieren, insbesondere bei anhaltenden oder wiederkehrenden Symptomen.
Kann Scheidenpilz das Sexualleben beeinträchtigen?
Ja, Scheidenpilz kann das Sexualleben signifikant beeinträchtigen. Symptome wie Juckreiz, Schmerzen und Unwohlsein können dazu führen, dass der Geschlechtsverkehr schmerzhaft und weniger wünschenswert ist. Außerdem wird der Scheidenpilz zwar nicht als sexuell übertragbare Krankheit eingestuft, doch sexuelle Aktivität kann die Symptome verschlimmern. Es ist daher ratsam, die Infektion zu behandeln, bevor Sie Ihre normale sexuelle Aktivität wieder aufnehmen.
Wie gehe ich mit Scheidenpilz während der Schwangerschaft um?
Der Umgang mit Scheidenpilz während der Schwangerschaft erfordert besondere Aufmerksamkeit, da einige der üblichen Behandlungen möglicherweise nicht empfehlenswert sind. Sie sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eine geeignete Behandlung zu erhalten, die für die schwangere Frau und den Fötus sicher ist. Im Allgemeinen beschränken sich die Behandlungsmöglichkeiten während der Schwangerschaft auf antimykotische Cremes und Zäpfchen, die nicht routinemäßig eingenommen werden. Eine sanfte Intimhygiene und die Aufrechterhaltung einer ausgewogenen Ernährung sind ebenfalls ratsam, um Rückfällen vorzubeugen.