Es wirkt als Regulator und Leberschutz und hemmt glatte Muskelkrämpfe, die durch Wirkstoffe wie Acetylcholin, Histamin und Serotonin ausgelöst werden. Diese Wirkung ist mit der von Atropin vergleichbar, mit einer besonderen Wirksamkeit bei der Reduzierung von Krämpfen des Schließmuskels Oddi, wodurch die Erweiterung der Gefäße gefördert wird. Seine entspannende Eigenschaft wirkt sich auch auf die Kalziumkanäle aus, was es bei der Behandlung von Kolikkrämpfen nützlich macht.
Als Choleretikum und Cholagogum stimuliert das ätherische Öl die Sekretion und Exkretion der Galle, insbesondere dank seiner verflüssigenden Ketone. Seine blutreinigende Wirkung zeigt sich in derBeseitigung von freien Radikalen und Stoffwechselabfällen, insbesondere von denen, die aus verschiedenen Therapien stammen. Außerdem erleichtert es das Einführen des Koloskops bei Darmspiegelungen durch seine Fähigkeit, Krämpfe im Dickdarm zu reduzieren.
Dielokale schmerzstillende Wirkung des ätherischen Öls ist hauptsächlich auf das Menthol zurückzuführen, das die Kälterezeptoren stimuliert und die Schmerzempfindlichkeit verringert. Klinische Studien haben seine Wirksamkeit bei der Behandlung von Migräneanfällen bescheinigt, indem es deren Dauer verkürzt. Die schmerzlindernden Eigenschaften des Öls beruhen auf einer selektiven Aktivierung der Kappa-Opioid-Rezeptoren, insbesondere bei topischer Anwendung. Die entzündungshemmende und immunmodulierende Wirkung hat sich als wirksam gegen Infektionen mit Schistosoma mansoni erwiesen.
Im antimikrobiellen Bereich zeigt dieses ätherische Öl eine signifikante antibakterielle Wirkung gegen mehrere Krankheitserreger, darunter Staphylococcus aureus, Neisseria meningitidis, Salmonella enteridis und Listeria monocytogenes. Es wirkt auch gegen Acyclovir-resistente HSV-1- und HSV-2-Viren und hat antimykotische Eigenschaften gegen Trichosporon ovoides. Das im ätherischen Öl enthaltene Menthol greift auch in die Verringerung der Antibiotikaresistenz durch Interaktion mit dem bakteriellen Quorum Sensing System ein und zeigt eine bemerkenswerte antiplasmidische Wirkung, insbesondere bei Escherichia coli.
Auf systemischer Ebene weist das ätherische Öl der Pfefferminze verschiedene Wirkungen auf, wie die Abschwellung der Nase, die Stimulierung des Gehirns und eine Wirkung, die die metabolische Zellatmung fördert. Es hat auch eine kortisonähnliche Wirkung, wenn der Gehalt an Monoterpenen 10% übersteigt. Darüber hinaus wirkt es immunstimulierend, stärkt die angeborene Immunität und die humorale Antwort und hat sekretolytische und adstringierende Eigenschaften. Menthol, der vorherrschende Wirkstoff, übt bei Tieren eine krampflösende Wirkung auf die Muskelfasern des Verdauungs- und Atmungstrakts aus. Die Anwendung von ätherischem Pfefferminzöl auf der Haut erzeugt ein Kältegefühl und moduliert so die Empfindlichkeit der Schmerzrezeptoren.
Ätherisches Pfefferminzöl trägt aufgrund seiner aktiven Bestandteile erheblich zu verschiedenen pharmakologischen Funktionen bei, wodurch es in einem breiten Spektrum therapeutischer Anwendungen nützlich ist.
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