Ein ätherisches Öl durchdringt schnell und einfach die verschiedenen Hautschichten. Es gelangt dann in den Blutkreislauf und verteilt sich so im gesamten Organismus. Das ätherische Öl befindet sich innerhalb weniger Minuten im Blut und nach einer Stunde in der ausgeatmeten Luft.
Die Anwendung über die Haut oder die allgemeine Anwendung in der Aromatherapie findet bei zahlreichen Beschwerden Anwendung, die von Kopfschmerzen bis hin zu Verdauungsstörungen und dermatologischen Beschwerden reichen. Pfefferminzöl sollte nicht großflächig auf die Haut aufgetragen oder in Bädern verwendet werden, da es zu einer starken Unterkühlung führen kann. Die Verabreichung eines ätherischen Öls über die Haut erfolgt auf unterschiedliche Weise.
Bei dieser Methode werden einige Tropfen ätherisches Öl auf die Haut aufgetragen, ohne sie vorher mit einem Pflanzenöl zu verdünnen. Letzteres mildert die Hautreizung, verlangsamt jedoch die Aufnahme der aktiven Moleküle. Durch die Reibung kann eine große Menge ätherischen Öls in den Körper eindringen. Das ätherische Öl wird in der Nähe des erkrankten Organs aufgetragen, z. B. im Bereich des Magens bei einer Verdauungsstörung oder in der Blase bei einer Harnwegsinfektion. Dermokaustische ätherische Öle dürfen jedoch nicht zum Einreiben verwendet werden. Ebenso ist Sonnenbestrahlung nach der Anwendung eines photosensibilisierenden ätherischen Öls verboten. Die Anwendung eines reinen ätherischen Öls sollte über einen kurzen Zeitraum (maximal 3 Tage) erfolgen, während für eine mehrwöchige Behandlung das ätherische Öl in einem Pflanzenöl verdünnt werden sollte. Bei Kindern sollten 5-mal täglich 2 bis 3 Kodex-Tropfen ätherisches Öl eingenommen werden.
Das Auftragen eines ätherischen Öls mithilfe einer Kompresse verlängert die Kontaktzeit zwischen dem ätherischen Öl und der Haut. Kalte Kompressen drängen das Blut in tiefere Organe zurück und werden verwendet, um eine Verbrennung oder entzündliche Schmerzen zu lindern. Heiße Kompressen hingegen ziehen das Blut an die Hautoberfläche und lindern so Muskelverspannungen oder -schmerzen. Ob warm oder kalt, Kompressen fördern die Passage des ätherischen Öls durch die Haut und tragen dazu bei, den Behandlungsbereich zu vergrößern.
Es gibt 2 Dosierungsstrategien:
Kompressen werden bei Kindern jedoch weiterhin kaum oder gar nicht verwendet.
Die Massage hat viele positive Eigenschaften und eine Massage mit ätherischen Ölen eignet sich sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Die Massage ist besonders geeignet bei Kreislaufstörungen und Muskelschmerzen, sie beruhigt und entspannt und fördert so das Eindringen des ätherischen Öls. Dieses wird zuvor in einem Pflanzenöl verdünnt, das die Hautreizung mildert und die Wirksamkeit des ätherischen Öls verlängert, indem es seine Aufnahme durch die Haut bremst.
Die Wahl desPflanzenöls richtet sich nach dem zu behandelnden Krankheitsbild. Denn nicht alle Pflanzenöle haben die gleichen Eigenschaften: Süßmandelöl eignet sich aufgrund seiner nährenden und regenerierenden Eigenschaften perfekt für die empfindliche Haut von Kindern. Macadamiaöl hingegen hat eine tonisierende Wirkung und verbessert so die Lymphzirkulation.
Ätherische Öle, die reich an Phenolen (Oregano, Bohnenkraut) oder Aldehyden (Zimt, Nelke) sind, müssen jedoch vor dem Auftragen auf die Haut stärker verdünnt werden.
Bei einem Aromabad dringen die ätherischen Öle über die Haut ein, aber auch über die Atemwege durch das Einatmen der Wasserdämpfe. Allerdings bleiben alle ätherischen Öle in Wasser unlöslich. Ihre Einarbeitung in das Badewasser erfordert daher das vorherige Vermischen mit einem Dispersionsmittel (wie dem in der Apotheke erhältlichen Dispersol) oder z. B. mit Mandelmilch. Für die Mischung werden 10 Tropfen ätherisches Öl auf einen halben Teelöffel Dispersionsmittel benötigt. Ein ätherisches Öl kann ebenso gut in ein Vollbad wie in ein Fuß- oder Handbad eingearbeitet werden. Für ein Fußbad benötigen Sie 4 Kodextropfen ätherisches Öl, die mit einem halben TeelöffelPflanzenöl vermischt werden. Bei einem Aromabad wird der gesamte Körper mit ätherischen Ölen bedeckt, was einen längeren Kontakt mit den aromatischen Molekülen gewährleistet und gleichzeitig eine entspannende Wirkung hat. Es können mehrere ätherische Öle in das Bad gemischt werden, jedoch nicht mehr als drei ätherische Öle.
Nicht alle ätherischen Öle können dem Bad beigemischt werden, dermokaustische und neurotoxische ätherische Öle eignen sich nicht für diese Art der Verabreichung. Ein Bad dauert zwischen 20 und 30 Minuten und muss bei Bedarf im Laufe des Tages wiederholt werden.
Die Anwendung von ätherischen Ölen über die Haut bietet eine schnelle Aufnahme und eine gezielte Wirksamkeit. Durch die Wahl der richtigen Verabreichungsmethode - Einreiben, Kompresse, Massage oder Bad - können Sie eine Vielzahl von therapeutischen Bedürfnissen erfüllen und gleichzeitig ein angenehmes Erlebnis genießen. Dank ihrer Kraft und Vielseitigkeit werden ätherische Öle zu wertvollen Verbündeten bei der Verwaltung Ihres täglichen Wohlbefindens.
Für weitere Informationen oder persönliche Empfehlungen wenden Sie sich bitte an einen Aromatherapeuten oder Ihren Apotheker.
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